Zu laut? Zu sexy? Zu schüchtern? Zu butch? Zu komplizierte Pronomen? Wir haben genug von dieser Gesellschaft, die uns vorschreibt, wie wir zu sein haben. Jenseits starrer Geschlechtergrenzen machen wir Lap Dance, der mal stark, mal verspielt, wütend oder dark ist, aber immer hothothot. Auf unseren Stühlen begegnen sich trans Gods, Daddys, Enbys, Dykes, Butches und Queens in all ihrer Glory und heizen euch so richtig ein. Von Eis-Schauern bis tropfendem Schweiß tanzen sie für sich, für dich und mit dir, wenn du magst. Keine falsche Scheu…aber: Konsens ist und bleibt Key.
Das Queer Lapdance Collective ist ein selbstorganisiertes Kollektiv aus Köln. Inspiriert und gegründet nach einem Workshop der Berliner Lap Dance Gruppe »Magic Dyke*« während des »Britney X« 2023, arbeiten sie seitdem daran, Räume zu schaffen, in denen kollektiv und widerständig Gender, Körper, Sexualität und Begehren gelebt und sichtbar gemacht werden können. Queere Existenz ist politisch!
Durch ihre Shows und Workshops empowern sie Queers mit einem Feuerwerk an geteilter gender euphoria und laden ihre Zuschauenden dazu ein, über gesellschaftliche Normen hinweg die eigene individuelle Hotness zu entdecken und zu feiern.
Und damit haben sie längst die große Bühne erobert! Gestartet in kleinen Garagen alternativer Zentren, tanzen sie innerhalb kürzester Zeit deutschlandweit und – neben zahlreichen Community Events und Festivals – auch für Formate wie das „Fokus: Queer Art“ am Düsseldorfer Schauspielhaus, füllen mal eben das Depot 1 im Schauspiel Köln im Rahmen des «Britney X» Festivals 2025 und bringen das Publikum zum Jubeln – bis zur Heiserkeit, bis zu Tränen.
Für die Zukunft will das Kollektiv noch mehr eigene Geschichten und Widersprüche zeigen – «den schmalen Grat zwischen Empowerment und Verletzlichkeit herausfordern, denn genau diese Gleichzeitigkeit ist so kraftvoll und schön“, sagt Quing of Chaos. Doch wo können solche Formate stattfinden? Das Ende der Alpha-Männer ist noch Utopie. Aus Sicht von beta boy kein Grund, zahm zu werden: «Wir bleiben kompliziert und anspruchsvoll; wenn wir uns den Raum nehmen, dann so, wie wir ihn brauchen.» Eine klare Ansage an die Alpha-Männer: Keine Lust auf Konsens und Kollektivierung? Dann rutscht uns den Schoß runter!
Generell gilt für ihre Show: All genders are welcome! Sie richten sich allerdings in erster Linie an Queers und FLINTA*-Personen. Sie tanzen als queere Gruppe vor allem für Menschen mit ähnlichen Erfahrungen.
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