Der Student Nathanael wird heimgesucht von schwarzen Erinnerungen aus seiner Kindheit: Zu dieser Zeit besucht der Advokat Coppelius regelmäßig den Vater in den Abendstunden und jedes Mal ruft die Mutter ängstlich „Der Sandmann, der Sandmann kommt“, und schickt die Kinder hastig ins Bett. Es heißt, der Sandmann stehle die Augen der Kinder, die nicht ins Bett gehen wollen. Nach dem letzten Besuch des „Sandmannes“ findet Nathanael seinen Vater tot und gibt Coppelius die Schuld. Jahre später bringt das plötzliche Auftreten des Wetterglashändlers Coppola Nathanaels Ängste und Alpträume zurück. Er glaubt in Coppola den Advokaten wiederzuerkennen. Sein Lebensmut und sein klarer Verstand schwinden. Auch seine Liebe zu Clara, seiner Verlobten kommt ihm abhanden. Dafür entflammt seine Anbetung zu Olimpia, die er mit seinem neu erworbenen Fernglas im Fenster gegenüber seine Wohnung betrachtet – eigenartig steif ist ihr Körper und geradezu tot ihr Blick, doch in ihren Augen spiegelt sich seine unbändige Liebe wider.

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Credits

Regie
Mirko Schombert
Mit
Mare Kraus
Philip Pelzer
Lara Pelzer
Jan Exner
Arno Kempf
Malte Sachtleben
Bühne und Kostüm
Jörg Zysik
Musik
Jan Exner
Dramaturgie
Nadja Blank
Regieassistenz
Julia Kempf