Sieben Uhr. Charlys 18. Geburtstag und sie hat für 20 Uhr eingeladen. Erster Fehler. Zum 18 Geburtstag für 20 Uhr einladen? Das ist fast so schlimm, wie auf die Einladung zu schreiben „Bringt gute Laune mit“. Fehler Nummer zwei. Heißt das jetzt, dass niemand kommt? Heißt das, dass Charly alleine erwachsen werden muss? Eine absolute Horrorvorstellung. Ein Albtraum. Und davon hat Charly noch mehr auf Lager.
Da kommt der Kinderkönig als Gast zur Feier, um ihre Spielsachen einzuziehen oder auch die gealterten Märchenprinzessinnen, die es auf Charlys Jugend abgesehen haben. Da sagen alle Freunde der Reihe nach ab und Charly muss stattdessen mit den Gartenzwergen ihrer Eltern feiern, obwohl sie doch so peinlich sind. Die Zwerge und die Eltern. Da mischen sich Zukunftsängste mit der Trauer um die verlorene Wurstscheibe, die ihr keine Fleischereifachverkäuferin mehr schenken wird. Und über allem steht die Furcht, nicht genug geliebt zu sein. Oder beliebt? Oder verliebt? In der letzten Stunde vor ihrer Geburtstagsparty bündeln sich für Charly all der Wahnsinn, alle Ängste und Hoffnungen, alle Träume und Albträume, die das Erwachsenwerden mit sich bringen und reißen dabei schmerzvoll und poetisch eine eine ganze Welt auf, die man nur kennen kann, wenn man jugendlich ist oder es einmal im Leben war.
Clicking Play loads this video from Vimeo
Credits
- Regie
- Anna Scherer
- Mit
- Mare Kraus
- Philip Pelzer
- Lisa-Marie Gerl
- Malte Sachtleben
- Sebastian Menges
- Laura Götz
- Bühne und Kostüm
- Jörg Zysik
- Dramaturgie
- Nadja Blank
- Musik
- Jan Exner
- Regieassistenz
- Julia Kempf